Futtermittelhandelstag 2014

Tagungsergebnis: 
Sicherheit der Rohware
Die Verantwortung für die Qualität der Rohware bei der Produktion von Mischfutter kann nicht alleinige Aufgabe des Herstellers sein. Dies war die zentrale Aussage auf dem 13. Futtermittelhandelstag auf der Burg Warberg, einer Gemeinschaftsveranstaltung des Deutscher Verband Tiernahrung (DVT), des Bundesverband de Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA) und des Verein der Getreidehändler der Hamburger Börse (VdG). Die Futtermittelproduzenten müssen ihre Zulieferer stärker in die Verantwortung nehmen. Auf dem Futtermittelhandelstag auf Burg Warberg diskutierte die Branche über Probleme und deren Ursache.

Bei vergangenen Skandalen mit Tierfutter war in keinem Fall der Produktionsprozess die Ursache für die Verunreinigung, sagt Dr. Jürgen Hittel von der ATR Landhandel GmbH & Co KG, Ratzeburg. Er plädiert daher für eine größere Beteiligung der Lieferanten zur Sicherung der Qualität der Mischfuttererzeugnisse.

Kontrollen auf die verschiedenen Schadstoffe müssen näher an den Ursprung verlegt werden, so Hittel. Der Futtermittelsektor insgesamt sei bereits jetzt sehr stark engagiert in den Untersuchungsverfahren. Hittel verwies darauf, dass innerhalb des Systems der Qualität- und Sicherheit GmbH (QS) allein im Jahr 2013 insgesamt mehr als 25.000 Proben untersucht worden seien. Daraus seien mehr als 425.000 Analysenergebnisse entstanden. Den Kostenaufwand für die Mischfutterindustrie für Beprobungen in dem QS-System bezifferte Hittel mit etwa 6 Cent pro t Futter.
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