Pressemitteilungen

08.12.2016

Freier Markt - das Bekenntnis zur innovativen Landwirtschaft – ein starkes Landwirtschaftsministerium. Das waren die Kernbotschaften des Bundesverbands der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V. (BVA), im Rahmen eines Meinungsaustausches zwischen dem Verbandspräsidenten, Rainer Schuler, und dem Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Dr. Hermann Onko Aeikens, in Berlin.

23.09.2016

Heterogene Ernte fordert den Handel heraus

Köln - Die Landwirte in Deutschland konnten die Getreideernte in diesem Jahr nur unter erschwerten Bedingungen einbringen. Der Drusch wurde immer wieder durch Regenfälle unterbrochen. Vielerorts konnte das Korn nur mit hohen Wassergehalten eingebracht werden. Daneben war die Ernte von stark schwankenden Qualitäten beim Hektolitergewicht, den Fallzahlen und Proteingehalten gekennzeichnet.

23.09.2016

Weniger Pflanzenschutzmittel verkauft

Köln - Im Wirtschaftsjahr 2015/2016 verzeichnete der private Agrarhandel ein rückläufiges Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln. Ursache dafür sind sowohl ein Rückgang der Anwendungen als auch ein Trend zur Reduzierung der Aufwandmengen je Behandlung sowie der Einsatz älterer, weniger hochwertiger aber auch günstiger Produkte. Das erklärte Stefan Knittel, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA), anlässlich des Nacherntegesprächs am Dienstag in Köln. In einigen Regionen konnten notwendige Behandlungen nicht oder nur verspätet durchgeführt werden, weil die Böden nach starken Niederschlägen nicht befahrbar waren.

23.09.2016

Düngerabsatz weiter rückläufig

Köln - Das Düngemittelgeschäft im abgelaufenen Wirtschaftsjahr war von sinkenden Preisen und Absatzmengen gekennzeichnet. Nach der Ernte 2015 startete die Düngesaison mit Preisen von 240 bis 245 Euro je Tonne cif Inland für Kalkammonsalpeter (KAS). Bis Mai fielen die Preise bis auf 160 Euro je Tonne um sich danach wieder etwas zu erholen. Das berichtet Rainer Schuler, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA), anlässlich des Nacherntegesprächs am Dienstag in Köln. Aufgrund der Preistendenz warteten die Landwirte mit dem Düngerkauf ab. Auch die Einkäufer aller Handelsstufen orderten vorsichtig, sodass die Lagerbestände zu Beginn der neuen Düngesaison abgeschmolzen sind. Bei den Kali-, Phosphat und Mehrnährstoffdüngern war die Situation ähnlich. Bei Kali ist es dem Marktführer allerdings gelungen seine Preisliste weitgehend durchzusetzen.

23.09.2016

Witterung erschwert Saatgutvermehrung

Köln - Die Vermehrer von Getreidesaatgut hatten in diesem Jahr mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie alle anderen Ackerbauern. Vor allem im Westen litten die Bestände unter ungünstigen Witterungsverhältnissen mit Trockenheit im Frühjahr, zu viel Regen und zu wenig Sonne im Frühsommer, sagte Jörg Hartmann, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA), anlässlich des Nacherntegesprächs am Dienstag in Köln. Vor allem auf traditionell ertragsstarken Standorten machten sich die Einbußen bemerkbar. Die Erträge lagen um rund 20 Prozent unter den Erwartungen und auch die Qualitäten ließen zu wünschen übrig. Probleme mit dem Hektolitergewicht und den Fallzahlen sorgten für weitere Saatgutverluste, sodass der Saatgutertrag um 30 bis 40 Prozent unter dem mehrjährigen Durchschnitt fiel. Auch die Aberkennungsquoten waren in diesem Jahr deutlich höher, vor allem bei Weizen und Triticale.

12.09.2016

Köln - Mit einer komplett überarbeiteten EU-Düngemittel-Verordnung will die EU-Kommission die Verwendung organischer Abfälle als Düngemittel erleichtern und sie nichtorganischen Düngemitteln wettbewerbsrechtlich gleichstellen. Der durch die neue EU-Düngemittelverordnung ist mit einer deutlichen Zunahme von organischen Düngemitteln zu rechnen, erklärt der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V. (BVA), Berlin, anlässlich des Nacherntegesprächs am Dienstag in Köln. Vor allem die Betrachtung möglicher Düngemittel aus organischen Reststoffen darf sich nicht nur auf den Gedanken der Kreislaufwirtschaft und die Versorgung mit Nährstoffen aus eigenen Quellen reduzieren lassen.

12.09.2016

Sachliche Diskussion beim Pflanzenschutz gefordert

Die moderne Landwirtschaft sorgt zuverlässig dafür, dass dem Verbraucher ausreichend qualitativ hochwertige und sichere Lebensmittel zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung stehen. Fortschrittliche Methoden der Landbewirtschaftung, zu denen unter anderem die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln gehört, tragen wesentlich zu diesem Erfolg bei.

Vor dem Hintergrund der steigenden Weltbevölkerung ist der Pflanzenschutz ein entscheidender Faktor zur Ernährungssicherung. Dauerversuche des Julius Kühn-Instituts zeigen, dass eine Reduzierung des chemischen Pflanzenschutzes um mehr als 25 Prozent das Risiko von Ertragsverlusten entscheidend erhöht. Ein genereller Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verursacht starke Mindererträge. Je nach Standort, Bodenbearbeitung, Kulturart und Sorte ergaben die Dauerversuche Ertragsverluste durch Schadorganismen von 20 bis 75 Prozent bei Getreide, von 25 Prozent bei Kartoffeln und von zehn bis 30 Prozent bei Mais. Gleichzeitig steigen die variablen Produktionskosten durch zusätzliche Bodenbearbeitungsmaßnahmen zur Eindämmung u.a. von unerwünschten Wildkräutern.

29.08.2016

Konrad Weiterer
26. März 1954 - 22. August 2016

Am 22. August 2016 verstarb völlig unerwartet Konrad Weiterer im Alter von 62 Jahren.

Konrad Weiterer führte in der fünften Generation gemeinsam mit seinen Brüdern Michael und Stephan das Familienunternehmen Landhandel Weiterer GmbH, in dessen Geschäftsleitung er 1977 eingestiegen war. Mit viel Besonnenheit und Zielstrebigkeit hat Konrad Weiterer das Unternehmen ausgebaut und weiterentwickelt. In der Branche war der ausgewiesene Getreidemarktexperte ein gefragter und geschätzter Gesprächspartner, der mit seinem verbindlichen Wesen entscheidend zum Dialog und gegenseitigem Verständnis innerhalb der gesamten Getreide-Wertschöpfungskette beigetragen hat.

Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit war Konrad Weiterer mit viel Energie ehrenamtlich in zahlreichen Vereinigungen für die Branche aktiv. Im Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V. (BVA) gestaltete er seit Oktober 2011 als Vorsitzender des BVA-Getreideausschusses maßgeblich die fachliche Verbandsarbeit mit. Seit Februar 2014 war Konrad Weiterer Präsident des BVA, im Mai 2014 übernahm er den Vorsitz der BVA-Landesgruppe Nord. Konrad Weiterer setzte sich auf dem politischen Parkett dafür ein, dass der Agrarhandel als wichtigster Mittler zwischen Landwirten und verarbeitender Industrie in den vielfältigen agrarpolitischen Diskussionen Gehör findet. Er war überzeugt, dass eine starke Lobby einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Zukunft des Agrarhandels leistet.

Mit Konrad Weiterer verliert der BVA seinen höchsten Repräsentanten und Verfechter des privaten Agrarhandels.

Mitglieder, Vorstand und Mitarbeiter des BVA trauern mit seiner Frau Marianne und der Familie Weiterer um einen wertvollen und warmherzigen Menschen, dessen Andenken wir stets in hohen Ehren halten.

10.06.2016

BVA fordert Weitsicht / Ernährungssicherung national und global beachten

Im Vorfeld des Midtermworkshops zum Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz (NAP) kommende Woche in Potsdam mahnt der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft eV (BVA), Berlin, zur sachlichen und konsensorientierten Diskussion im Bereich Pflanzenschutz. Der BVA begrüßt ausdrücklich die Bemühungen Risiken zu reduzieren, die mit der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln verbunden sind. Gleichzeitig fordert der BVA, den komplexen Zusammenhängen in diesem Gebiet gerecht zu werden und keine isolierte Betrachtung einzelner Bereiche vorzunehmen. Die Diskussion im NAP mit Vertretern verschiedenster Interessengruppen bietet die Chance, Konzepte für eine zukunftsfähige Gestaltung des Pflanzenschutzes zu entwickeln. „Dabei sind aber weder ideologisch geprägte Debatten noch wahlkampf-gesteuerte Meinungsäußerungen hilfreich“, sagt BVA-Geschäftsführer Arnim Rohwer mit Blick auf die derzeitige Gemengelage um das Thema Re-Registrierung von Glyphosat.

02.10.2015

Berlin. Die vom schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Dr. Robert Habeck in Erwägung gezogene Pflanzensteuer weist der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V. (BVA), Berlin, entschieden zurück. Das Helmholtz-Institut für Umweltforschung hatte im Auftrag des Landwirtschafts- und Umweltministeriums Schleswig-Holstein (MELUR) ein Gutachten über die Einführung einer Abgabe auf Pflanzenschutzmittel in Deutschland angefertigt und empfohlen, eine Pflanzenschutz-Steuer in Deutschland einzuführen. Das MELUR will nun eine geeignete Minimierungsstrategie für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln diskutieren und sieht einen wesentlichen Ansatz darin, über höhere Preise für Pflanzenschutzmittel eine Lenkungswirkung zu erzielen.

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